Klang der Stille

 

Diese beiden Kompositionen entstanden im September 2011 eigens für das »Konzert der Stille«, einem Abend mit Meditation und musikalischer Improvisation. Ankunft und Aufbruch markierten den Beginn und das Ende dieses Abends.

Ankunft.

Septembermorgen (Eduard Mörike)

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fliessen.

 

      Klang der Stille: Ankunft

 

Aufbruch.

Ob auch die Stunden uns wieder entfernen… (Rainer Maria Rilke)

Ob auch die Stunden uns wieder entfernen:
Wir sind immer beisammen im Traum
Wie unter einem aufblühenden Baum.
Wir werden die Worte, die laut sind, verlernen
Und von uns reden wie Sterne von Sternen,
Alle lauten Worte verlernen:
Wie unter einem aufblühenden Baum.

 

      Klang der Stille: Aufbruch